cité des sciences

hochofenanlage

In Belval werden die Relikte der beiden letzten Hochöfen des Großherzogtums Luxemburg aus den Jahren 1965 und 1970 mit einigen Nebenanlagen erhalten. Die Hochofenanlage ist das industrielle Kulturerbe von Belval. Die Hochöfen A und B des ehemaligen Werks von Esch-Belval sind die letzen Zeugen einer vergangenen Epoche. Sie dokumentieren die Flüssigphase der Eisenerzeugung und stellen die markantesten Identifikationspunkte des Standortes Belval dar. Der Hochofen B war der letzte noch in Betrieb befindliche Hochofen in Luxemburg bis er im Juli 1997 stillgelegt wurde, nachdem ab 1993 ein Elektroofen in Betrieb genommen wurde.

 

Auf Vorschlag des Denkmalpflegeausschusses wurden die beiden Hochöfen am 18. Juli 2000 in die Zusatzliste der schützenswerten nationalen Denkmäler aufgenommen.

 Das denkmalpflegerische Projekt für die Hochöfen von Belval fügt sich in den Kontext des neuen Stadtquartiers ein. Der Bereich der Hochöfen wird als offener Ort für die Allgemeinheit eingebunden und wird keine Enklave im Herzen der „Cité des Sciences“ (Stadt der Wissenschaften) bleiben. Die beiden Hochöfen werden den zentralen Dreh- und Angelpunkt der Stadt der Wissenschaften bilden, und zwar nicht nur städtebaulich sondern auch im konzeptionellen, kulturellen und semantischen Sinne. Durch die Gesetze vom 17. November 2003 und vom 3. August 2010 wurden die Arbeiten für den Abriss, die Stabilisierung und den Erhalt der Hochöfen genehmigt.